Die Trommeln: Djembe & Dundun

und die Musik, die seit 1980 unaufhaltsam den Erdball erobern, kommen von der Volksgruppe der "mandeng (mande,manden,manding...)", die früher in Westafrika lebten, und inzwischen mehrere Volksgruppen bilden (Malinke(Maninka),Sousou,Bambara(Bamana),Yola.....), und über mehrere Länder verteilt sind (Guinea, Senegal, Mali, Elfenbeinküste.....)

Die Djembe

Das bekannteste Instrument, das sie spielen, ist die Djembe - eine Trommel, ähnlich einer halben Sanduhr gebaut und mit einem Ziegenfell bezogen. Wegen der fehlenden Schriftsprache der Kultur, aus der sie kommt, gibt es viel Verwirrung über die Schreibweise (Djembé, Jembe, Yinbe, Yimbe...)

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Die Bauart hat sich durch den Einfluss der "weissen Trommler" mehrfach geändert.
Hörprobe

Die Bass-Trommlen (Dundun,Dunun)

Begleitet wird die Djembe von verschiedenen Instrumenten, je nach Region und Volk, wobei die bekanntesten Basstrommeln (Dunun, Dundun) sind, die meistens Dununba (Dundun, Doundoun), Sangban und Kenkeni/Kencedeni genannt werden. Mehrere von diesen Trommeln sind in diesem kleinen Foto zu sehen.

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Diese sind an beiden Seiten mit Kuhhaut bespannt, und werden mit einem Stock gespielt. Dazu wird mit einem Stück Eisen (Ring, Stift, Gabel, Löffel......) eine Glocke gespielt, die ein durchgehendes rhythmisches Muster bereitstellt, auf der die Figuren der Töne, die aus der Kuhhaut erzeugt werden, aufbauen.

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Hörprobe
Die Djembé - Name, Herkunft, Bauweise.
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Die Djembé

laut Mansa Camio

der alte Name noch vor der der Zeit von Sumauoro Kante (1300Jhd.)
soll ghina bara (Djinn, Die Kalebasse mit Fell, die heute noch in Mali gespielt wird).

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Sumauro Kante soll dann dieses Instrument zur Popularität verholfen haben, wodurch dann auch der heutige Name Djembé entstanden ist.

Die Djembe wird in Westafrika gebaut und gespielt und aus dem Stamm eines Baumes herausgeschlagen.
Früher wurde der Baum zuerst um Erlaubnis gefragt, da die Bäume auch mächtige Geister repräsentieren. Gab der Baum/Geist seine Zustimmung, wurde das entsprechende Opfer gebracht und der Baum gefällt. Vor Ort in passende Stücke zerteilt und die Form bereits grob ausgeschlagen, damit das Stück transportfähig ist

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Zu Hause angekommen, beginnt die Feinarbeit, wofür verschiedene Werkzeuge benutzt werden. Zum Durchstossen, zum Aushöhlen des Fusses, des Kelches und für die Aussenarbeiten.

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Ganz zum Schluss wird der gesamte Korpus mit " caritée" getränkt und anschliessend trocknen gelassen.
Bevor die Djembe mit einer Ziegenhaut bespannt wird, sollte der zukünftige Djembe Spieler dafür sorgen, dass der Baum-Geist auch ihm gut gesonnen ist, wofür nochmal ein Opfer und bestimmte Zeremonien und Mittel (Medizin, Fetisch, Krikri....) nötig sind. Dazu sucht man kompetenten Beistand auf, z.B. "Soro" , ein Geist, der einem Auserwählten seine Geheimnisse vermittelt, die derjenige dazu benutzt den Bauern, den Schmieden, den Trommlern oder den Medizinmännern zu helfen (oder zu schaden).

Bei YouTube gibt es Filme über das Ausarbeiten einer Djembe Form. Dieses hier finde ich persönlich am ausführlichsten:



Musikalisch hat die Djembe 2 Funktionen:

- als Begleitinstrument, welches eine rhythmische Figur unverändert durchspielt, also unverändert wiederholt, oder
- als Solo Instrument.

Grundsätzlich sind alle Trommeln dem Tanz untergeordnet. Die Menschen kommen zusammen, weil sie tanzen wollen, und brauchen die Trommeln als musikalisches Fundament und als Energiespender. Trotzdem kann ein guter Solist auch gestalterisch tätig werden. In welchem Rahmen er sich bewegen kann hängt sehr viel davon ab, ob er Dorftrommler ist, oder ob er Mitglied eines "Balletts" ist. Angestrebt wird jedenfalls ein lebendiger Austausch zwischen den Musikern und den Tänzern, der umso besser und befriedigender ist, je besser sich alle kennen und beachten. Idealerweise lässt jeder dem anderen seinen Platz, und dennoch gibt es viele Neckereien und Anzüglichkeiten, die den besonderen Reiz ausmachen.
Dunun/Dundun - Die Bass-Trommeln (Dununba, Sangban, Kencedeni)
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Die Bass Trommeln - Dunun (Dundun, Doundoun)

Kencedeni (irrtümlich auch oft als Kenkeni bezeichnet. An der Küste wird aus dem d ein r, also Kencereni), Sangbañ und Dununba, schaffen das melodische Muster für den Tanz und das Djembe Solo.

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Die Basstrommeln sind aus hellerem und leichterem Holz, als die Djembe gebaut, und werden an beiden Enden mit Kuhfell bespannt. Glocken, die an der Trommel befestigt sind, oder manchmal auch auf der Schulter liegen, spielen ein durchgehendes rhythmische Grundmuster, auf dem die Bass Melodien aufbauen.

Die mittlere Trommel - die Sangbañ, leitet die Melodie und wird von der kleinen Trommel - der Kencedeni melodisch aufgefüllt. Die Dununba macht die Melodie "trübe" (dunun (Malinké) = trübe, laut Mansa Camio März 2008)).

Die Kencedeni spielt ihre Figur unverändert durch, während Sangbañ und Dununba variieren. Dies geschieht nach mehr oder weniger festen Regeln, und folgt dem Tanz und dem Solo - oder umgekehrt.
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